Aktuelle Gesundheitsinfo

Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Körperliche Gewalt hat in der Kindererziehung stetig abgenommen. Teilweise wurden solche „Erziehungsmethoden“ aber einfach durch harte Worte ersetzt. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass auch diese verbale Gewalt viel Schaden anrichten kann.

Die Folgen körperlicher Gewalt

Ohrfeigen und Kopfnüsse sind vielen Erwachsenen mittleren Alters aus ihrer Jugend noch vertraut. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. In den letzten Jahrzehnten haben körperliche Misshandlungen in der Kindererziehung nämlich deutlich abgenommen: 20 % der in den 50ern Geborenen haben körperliche Gewalt noch selbst erlebt. Bei den nach 2000 Geborenen waren es nur noch 10 %. Seit 2008 ist das Recht auf Erziehung ohne körperliche Gewalt auch juristisch verankert. Trotzdem sind Ohrfeigen und Co noch nicht völlig verschwunden.  Weltweit ist immer noch jedes sechste Kind zuhause körperlicher Gewalt ausgesetzt. Und das hat Folgen: Diese Kinder haben auch als Erwachsene ein höheres Risiko, an Depressionen oder Angststörungen zu erkranken, neigen häufiger zu riskantem Verhalten, Sucht und höherer Gewaltbereitschaft. In manchen Studien finden sich Hinweise auf ein früheres Auftreten von Krebserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und bestimmter Formen von Diabetes.

Mehr verbale Gewalt

Während körperliche Gewalt weniger wird, hat die verbale Gewalt zugenommen. Verbale Gewalt bedeutet Anschreien, Beschimpfen und Herabwürdigen, Verspotten und Drohen.

Britische Forscher haben sich Studien mit über 20.000 Teilnehmer*innen angesehen und nachgewiesen, dass auch verbale Misshandlungen lebenslange Konsequenzen haben. Diese sind subtiler als die Folgen körperlicher Gewalt. Daher fallen sie  zum Beispiel Lehrenden und ärztlichem Personal nicht so schnell auf. Doch der Stress durch verbale Gewalt schlägt sich in der Gehirnentwicklung nieder. Im späteren Leben zeigt sich das als geringeres psychisches Wohlbefinden.

Verbale Gewalt macht aus Kindern unglückliche Erwachsene

Personen mit Gewalterfahrungen in der Kindheit fühlen sich seltener nützlich oder nah zu anderen Personen, und sie blicken seltener optimistisch in die Zukunft. Dabei liegen Erfahrungen körperlicher und verbaler Gewalt nahezu gleich auf. Bei Erwachsenen, die beide Arten von Gewalt erfahren haben, ist der Effekt noch stärker. Geringes psychisches Wohlbefinden tritt etwa doppelt so häufig auf wie bei Personen ohne Gewalterfahrungen (29,1 % gegenüber 16 %). Die Ergebnisse machen klar: Ob körperlich oder verbal – Gewalt bleibt Gewalt und hat in der Kindererziehung nichts zu suchen.

Quellen:

Aktuelle Apothekeninfos

Lasst Eure Beinvenen schnell & kompetent in der Apotheke von unserer Kollegin Verena Wochinger am 25. und 26.11.2025* checken! Wir nehmen Eure Terminwünsche gerne telefonisch unter 08561-23660 oder persönlich in der Apotheke entgegen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.   

* Jeweils von 9 bis 12 Uhr. 

Weiterlesen

Stärken Sie Ihr Immunsystem mit einem Orthomol Immun Shot

Weiterlesen

Aktuelle Gesundheitsinfos

Nov14 Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Was verbale Misshandlung mit Kindern macht

Weiterlesen

Nov13 Blutdruck senken nützt auch Älteren

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Weiterlesen