Aktuelle Gesundheitsinfo

Medikamente sicher geben

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.

Anspruchsvolle Aufgabe für Angehörige

Je mehr Medikamente regelmäßig einzunehmen sind, desto anspruchsvoller wird die Organisation. Das gilt sowohl für Menschen, die sich selbst mit Arzneimitteln versorgen, als auch für diejenigen, die ihren pflegebedürftigen Angehörigen bei der Medikation helfen. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat zusammengetragen, was für eine sichere Medikamentengabe wichtig ist.

  • Zeitangaben zur Einnahme beachten. Für eine maximale Wirkung und zum Vermeiden von unerwünschten Wirkungen müssen Medikamente zum verordneten Zeitpunkt eingenommen werden. Dabei heißt „morgens nüchtern“: 30 bis 60 Minuten vor dem Frühstück, „vor dem Essen“: mindestens 30 Minuten vor dem Essen, „zweimal täglich“: alle 12 Stunden und „dreimal täglich“: alle 8 Stunden.
  • Einnahmehinweise im Beipackzettel lesen. Gleich im ersten Teil des Beipackzettels steht in der Regel, wie das Arzneimittel genau einzunehmen ist. Bei Schluckstörungen helfen dabei manchmal Apfelmus oder Kartoffelbrei. Ob dies mit dem jeweiligen Präparat möglich ist, wissen Apotheker*in und Ärzt*in.
  • Hände waschen! Bevor man Medikamente anfasst, sind die Hände gründlich zu waschen, um zu vermeiden, dass Krankheitskeime an die Tabletten und Pillen gelangen. Wichtig ist auch gutes Abtrocknen der Finger, damit sich Tabletten nicht schon vor der Gabe auflösen.
  • Richtig teilen. Wenn Tabletten geteilt werden müssen, helfen im Handel erhältliche Tabletten-Teiler oft gut weiter. Wie man sie bedient findet man hier.
  • Medikamentenboxen. Zur Vorbereitung der wöchentlichen oder monatlichen Tablettenrationen gibt es Medikamentenboxen. Doch nicht alle Medikamente dürfen vorab darin gelagert werden. Ärzt*in und Apotheker*in wissen, ob die erforderlichen Medikamente dafür geeignet sind.
  • Medikationsplan. Im Medikationsplan werden alle wichtigen Informationen zur Medikamenteneinnahme zusammengefasst. Wer regelmäßig Medikamente nimmt, kann sich von der Ärzt*in einen solchen Medikationsplan ausstellen lassen. Wer sich selbst einen solchen Plan machen möchte, findet Muster zum Download im Internet, z. B. hier.
  • Vorausdenken! Bei regelmäßig einzunehmenden Medikamenten helfen eigene Listen, auf denen ersichtlich ist, wann die Packung leer ist. Eine Woche vorher sollten neue Rezepte und Medikamente besorgt werden. Hilfreich ist es auch, das Ablaufdatum des Wirkstoffs auf der Verpackung zu notieren.
  • Vorsortiert aus der Apotheke. Viele Apotheken bieten auch an, die jeweiligen Tabletten und Kapseln nach Einnahmezeitpunkt vorzusortieren und in Einzelpackungen zu „verblistern“. Das vereinfacht die Einnahme und sorgt dafür, dass die erforderlichen Arzneimittel immer zur Hand sind.
  • Informationen sammeln. Vor allem bei der Unterstützung Pflegebedürftiger, die viele Medikamente einnehmen, ist es wichtig, sich genau zu den einzelnen Präparaten und ihrer Verabreichung zu informieren. Häufig hilft schon der Beipackzettel weiter, ansonsten wissen Apotheker*in, Ärzt*in und Pflegedienstmitarbeiter*in Rat.

Quelle: Zentrum für Qualität und Pflege

Aktuelle Apothekeninfos

Christa Wellenhofer bei der Spendenübergabe an Landrat Michael Fahmüller

Die Apotheke im Turm in Pfarrkirchen stellt jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit eine Spendenbox zugunsten eines wohltätigen Zwecks in der Apotheke auf. Im Dezember 2023 wurde im Rahmen dieser Spendenaktion der Sozialfonds des Landrats Rottal-Inn bedacht...

Weiterlesen

Bei uns in der Apotheke war gestern ein Glücksbringer zugange. Und wir können uns dem netten Herrn nur anschließen - Gutes Neues Jahr allen unseren Kunden!

 

Weiterlesen

Aktuelle Gesundheitsinfos

Apr25 Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen

Weniger Suizide, seltener krank

Weiterlesen

Apr24 Herzgefahr durch Gicht

Frauen besonders betroffen

Weiterlesen